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Blau-Weiss Handball
einmal immer Blau-Weisser

4 Kästen, graue Socken und ein 2. Platz in Hamburg – Die Sandkastenbande liefert ab!

 Am 8. Juni ging es für die Sandkastenbande Berlin, bestehend aus Coach Steven, neun Blau-Weißen und zwei OSFlern, nach Hamburg zu ihrem ersten German-Beach-Open-Turnier (GBO). Der Tag begann für den Großteil der Jungs schon vor 7 Uhr, da um 7:40 Uhr Treffen am Südkreuz war. Dort stiegen wir in den Flixtrain Richtung Hamburg. In Hamburg ging es dann mit dem Bus zu den Spielfeldern. Dort angekommen ging es direkt ans Warmmachen und Vorbereiten auf das erste von sechs Spielen. 

Erster Gegner waren die “Monster of Beach” aus Wittingen. Nach einem schwierigen Start fanden wir im 1. Satz zu spät ins Spiel und konnten den Rückstand nicht mehr aufholen. Der zweite Satz war fast wie eine Kopie des ersten. Wieder ein schlechter Start und wieder fanden wir zu spät ins Spiel, sodass das erste Spiel 0:2 verloren ging. 

Nach einer kurzen Pause ging es dann ins zweite Spiel gegen die “Happy Strand Chiller” aus Hannover. Von den Rückschlägen aus dem ersten Spiel gekennzeichnet starteten wir in das zweite Spiel. Der erste Satz verlief sehr unglücklich und technische Fehler sorgten dafür, dass der Satz deutlich mit 6:20 Punkten verloren wurde. Nach der Ansprache des Coaches in der Halbzeit starteten wir deutlich besser in den zweiten Satz und konnten diesen mit 20:16 für uns entscheiden. Somit stand es 1:1 in Sätzen und ein Shootout musste den Sieger entscheiden. Robert B. verwandelte souverän den ersten Spinshot und stellte auf 2:0. Der erste Schütze der Hannoveraner konnte dank des ausgeglückelten Torwartspiels von Hendrik M. das Tor nicht treffen, wodurch wir im Vorteil waren. Den zweiten Treffer verwandelte unser Torwart dann direkt, bevor er beim zweiten Schützen der Hannoveraner wieder zur Hauptfigur wurde, denn gegen ihn sollte er erst gar nicht im Tor stehen. Da er deutlichen Körperkontakt beim Spinshot des gegnerischen Schützen aufnahm, flog er folgerichtig mit glatt rot vom Platz und war für das nächste Spiel gesperrt. Die nächsten beiden Schützen der Sandkastenbande Daniel B. und Tjark M. konnten sicher verwandeln. Bei einem Stand von 8:4 konnte Robert B. den 4. Wurf der Hannoveraner parieren, wodurch der Sieg schon sicher war. Die letzten Schützen waren nur noch zur Dekoration da und wir gewannen das Shootout mit 8:6. 

Fotos © Butsch Sportfotos by Wolf Gebhardt

Nach reichlichen Überlegungen, wer nun im nächsten Spiel ins Tor geht, entschied sich der Coach für Emil B., der es im Tor gegen die Nordlichter aus Bremen, den Vizedeutschen Meister von 2023, richten sollte. Voll mit Selbstbewusstsein nach dem eher glücklichen Sieg wollte man die Jungs aus dem Norden ärgern. Ergebnis: Ein Satz mit X, das war wohl nix. Den ersten Satz verlor man mit 14:27, bevor man im zweiten Satz nochmal seine Grenzen aufgezeigt bekommen hat und mit 6:26 verlor. Trotzdem konnten wir in diesem Spiel lernen, wie die absoluten Profis Entscheidungen trafen und uns an der Nase herumführten. Im letzten Spiel der Gruppe ging es gegen “Bietsch-

Balla-Verden“ aus Verden an der Aller. Vor zwei Jahren hatte man gegen diese Mannschaft noch eine bittere Niederlage bei den deutschen Meisterschaft einstecken müssen, welche uns und vor allem den Coach motivierte, dieses Spiel zu gewinnen. (Wenn ihr genau wissen wollt, was damals passiert ist, fragt Steven Hölzel). Nun wieder mit einem Torwart im Tor (Sorry Emil) war der erste Satz auf Augenhöhe, den wir dank einer guten Torhüterleistung mit 20:18 für uns entschieden. Ein ähnliches Bild zeichnete sich im zweiten Satz ab, wobei die Defensivreihen auf beiden Seiten keinen Zugriff auf das Spiel bekamen. Ein Torreichersatz endete mit 33:30 für das Team aus Tempelhof. Mit dem 2:0 war der Einzug ins Halbfinale erreicht und das erste Ziel des Coaches erfüllt. 

Nun hieß es 2 Stunden warten bis zum Halbfinale, da der Halbfinalgegner noch nicht feststand, wusste man auch nicht gegen wen es gehen sollte. Nach einer zwischenzeitlichen Darbietung von “Nur nach Hause”, die Hamburg fast wie das heimische Berlin klingen ließ, war der Halbfinalgegner bekannt. Nach längerem Ausrechnen der Turnierleitung standen die Platzierungen der Vorrunde fest. Die Nordlichter holten mit vier Siegen den ersten Platz und trafen im Halbfinale auf die viertplatzierten Happy Strand Chiller. Wir durften als Zweiter gegen die Drittplatzierten Mannen aus Verden ein weiteres Spiel bestreiten. Dem Druck des Halbfinales nicht gewachsen, verloren wir den ersten Satz mit 20:28. Der Coach fand in der Halbzeit die richtigen Worte und der unbedingte Wille gleich in unserem ersten GBO-Turnier ein Finale zu spielen, motivierte uns und wir konnten den zweiten Statz mit 19:14 entscheiden. Vor allem Tjark M., der ein herausragendes Turnier spielte und von der Mannschaft zum MVP gekürt wurde (alles auf unserem Insta @sandkastenbandeberlin), sorgte im Angriff für die Tore. Nun ging es also nochmal in ein Shootout und Kilian S. konnte das erste Mal ein Schnick-Schnack-Schnuck gewinnen, nachdem er die ersten beiden verlor. Die Sandkastenbande durfte also vorlegen und tat dies auch mit Robert B., der direkt 2:0 stellte. Dann kam der Auftritt von Hendrik M., welcher gleich die ersten drei Bälle parierte, wodurch es nach jeweils drei Schützen 4:0 stand, da auch wir einmal verwarfen. Tjark M. hatte nun die Chance das Ding für die Sandkastenbande zu gewinnen, verwarf den ‚Einer‘ aber kläglich und hielt Verden im Spiel. Verden traf beim vierten Versuch erstmals das Tor. Beim Stand von 4:2 lag es nun an Kilian S. mit diesem verfluchten Einer das Ding zuzumachen – und El Capitano lieferte. Mit dem Ergebnis 5:2 im Shootout zogen wir ins Finale ein. 

Und wer wartete dort auf uns? Richtig geraten, die Nordlichter! Heiß das Ding als Underdog zu gewinnen, gingen wir in das Finale. Die Nordlichter, die das Spiel noch ernster nahmen als das Spiel in der Gruppenphase zeigten uns abermals unsere Grenzen auf und warum sie die letzten Jahre um die Deutsche Meisterschaft mitspielten. Dank der herausragenden Leistung erspielten wir uns als Belohnung 4 Kästen vom Coach nach Wahl und graue Hummel Socken + Urkunde vom BHC Hamburg. 

Am Hamburger Hauptbahnhof stiegen wir dann in den Zug nach Berlin Südkreuz, wo wir um 21:35 ankamen. Ein erfolgreicher Samstag ging also für die Jungs zu Ende. Abschließend bedanken wir uns beim Organisator Michael Müller-Stollenwerk und Coach Steven Hölzel, ohne die das alles nicht möglich gewesen wäre.