Da weiterhin unsere heiß geliebt Kolonne gesperrt ist, ging es am vergangenen Sonntag zum Heimspiel in die enge und kuschelige Friedrich-Ebert-Sporthalle am Boseweg gegen Hellersdorf. Viehstädts Männer konnten mit einem Sieg erstmalig den Abstand auf den Spitzenreiter OSF verkürzen, da diese am Samstag gegen Spandau ihre ersten Punkte liegen gelassen haben.
Blau-Weiß war sofort voll da und setzte sich nach 10 Minuten mit 7:3 und einem konzentrierten Spiel vorne wie hinten von den Gästen ab. In diesen ersten 10 Minuten hat allerdings schon einiges an Arbeit gesteckt, denn Abwehrchef N. Kern war schon nach einer Minute mit einer 2-Minuten-Strafe zum zwischenzeitigen Zuschauen verdammt. Eine gute Mannschaftsleistung und angeführt vom Routinier Jobs gelang es, anschließend kein Tor zu kassieren und als Mannschaft auch ein Unterzahlspiel sehr erfolgreich zu gestalten.
Ab der 10. Minute ließ man dann allerdings etwas nach und kam mit der umgestellten Deckung von Hellersdorf nicht mehr so gut zurecht und so musste man in der 18. Minute den Ausgleich zum 9:9 hinnehmen. Dass die Mannschaft aus Tempelhof sich nicht unterkriegen lässt, hat man in den letzten Monaten schon häufiger gesehen und so kam es auch, dass dieser zwischenzeitliche Rückschlag nicht zu einem Einbruch geführt hat. Man setzte sich bis auf 17:14 bis zum Halbzeitpfiff ab und ließ sich wenig vom Hoch der Hellersdorfer beeindrucken.
In der zweiten Halbzeit schaffte man es dann, sich bis zur 45. Minute auf 27:21 abzusetzen. Das Spiel wirkte zwar gefestigt und auch die Mannschaft hatte den Lauf von Hellersdorf in der zweiten Halbzeit in den Griff bekommen, dennoch spürte man, dass das Spiel noch nicht komplett gelaufen ist. Blau-Weiß sackte anschließend wieder ein und gab Hellersdorf, durch eigene technische Fehler, die Möglichkeit in das Spiel zurückzukommen. Diese Fehler von den Tempelhofer Männer wusste Hellersdorf durch Gegenstöße zu nutzen und so kam es, dass, trotz einer 32:28 Führung (55. Minute), Hellersdorf noch bis auf ein Tor (32:31, 58. Minute) herankam. Das Spiel stand auf Messerschneide, wurde allerdings durch energischen Einsatz von Krist und Jobs zum Ende erfolgreich gestaltet.
Besonders der Rückraum mit F.-E. Rohrbeck, Krist und Jobs wusste in den entscheidenden Phasen zu überzeugen und sie führten Blau-Weiß zum letztlich verdienten Sieg. Nach nun 12 Spielen konnte Blau-Weiß endlich den Abstand auf OSF verkürzen und sich Selbstvertrauen für die kommenden Wochen tanken. Mit Pankow (22.2.) und OSF (1.3.) stehen spannende Wochen an und man ist punktetechnisch bestens auf die kommenden Spiele vorbereitet.
Thieße, Petersen, K.-A. Rohrbeck (1), Widczisk (1), Jobs (6), Dag, L. Kern (4), Krist (6), F.-E. Rohrbeck (9), Burghard, Tellner (4), N. Kern (2), Keßler (1)