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Blau-Weiss Handball
einmal immer Blau-Weisser

Es geht wieder los!

Nach intensiver und langer Vorbereitung wartet am vergangenen Samstag die neue Saison in der neugetauften Berliner Oberliga für unsere 1. Herren Mannschaft im hohen Norden beim VfL Tegel. Nach einem gemeinsamen Einstimmen am Mittag, warte auf Blau-Weiß am späten Nachmittag die enge Halle in Tegel.

Das Spiel begann vielversprechend für Blau-Weiß. Nach dem ersten Tor der Heimmannschaft antwortete unser Debütant Keßler schnell mit dem Ausgleich. In der Folge konnte sich Blau-Weiß durch Tore von F.-E. Rohrbeck und Tellner bis zur 10. Minute eine 5:3-Führung erarbeiten. Besonders Rohrbeck erwies sich als Schlüsselspieler, der im Laufe des Spiels insgesamt 12 Treffer erzielte.

In der ersten Halbzeit dominierte Blau-Weiß das Geschehen und baute den Vorsprung kontinuierlich aus. J. Schewetzky und Keßler trugen ebenfalls wichtige Tore bei, sodass Blau-Weiß zwischenzeitlich mit 15:13 in die Halbzeitpause ging. Der gute Einstand und die zwei Punkte schienen beinahe schon besiegelt zu sein, denn die Brust der Blau-Weißen war breit und die Aktionen wirkten sicher. Tegel fand kaum Lösungen gegen die sehr offensive 3-2-1 und wirkte nicht so, dass sie den Schalter noch umlegen könnten. 

Nach der Pause konnte Blau-Weiß zunächst den Vorsprung behaupten, doch Tegel kämpfte sich schnell zurück. Ab der 32. Minute schien das Momentum zu kippen. In der 36. Minute gab es den Ausgleich zu verkraften, aber auch zu diesem Zeitpunkt konnten man den Blau-Weißen-Siegeswillen erkennen und man führte recht schnell wieder mit drei Toren. Die Mannschaft wirkte sehr gefestigt. Jedoch konnte man sich nie entscheidend mit vier oder mehr Toren absetzen, was sich im späteren Verlauf noch rächen sollte. Dann gab es allerdings einen Bruch im Spiel; mehrere Verletzungen und die Mannschaft ließ sich überraschend leicht verunsichern und in der 54. Minute war das Spiel mit 27:27 wieder völlig offen. Tegel nutzte das Momentum und drehte das Spiel, für die gesamte Halle überraschend, doch noch. 

Vorher leicht erzielte Tore konnten nicht mehr im Gehäuse von Tegel untergebracht werden und es schlichen sich immer wieder kleiner Fehler und Unsicherheiten in das eigene Spiel ein, die sich in Form von Aluminium-Treffern und nicht vorhandenen Rebounds geäußert hatten. Des Weiteren wurden in den letzten 15 Minuten insgesamt drei Sieben-Meter verworfen und die Abwehr wurde immer müder, wodurch die Nr.23 der Tegeler (Gojowy) immer mehr Lücken ins offensive Abwehrsystem reißen konnte. Blau-Weiß kassierte dann in den letzten vier Minuten einen 4-0 Lauf, welcher durch zwei nacheinander folgenden Stürmerfouls mit anschließenden Kontern begünstigt wurden.

Am Ende schaute man sich etwas ratlos an und wusste aus Blau-Weißer Sichtweise nicht genau, was eigentlich in den letzten 10 Minuten passiert war. Eigentlich hatte man sehr souverän geführt und auf jede stärkere Phase der Gegner eine Antwort gefunden und konnte die gute Leistung dennoch nicht über die Ziellinie bringen. 

Für Blau-Weiß Berlin bleibt festzuhalten, dass man über weite Strecken des Spiels eine gute Leistung ablieferte. Allerdings mangelte es in der Schlussphase an der nötigen Präzision und Cleverness, um die Punkte mit nach Hause zu nehmen. Ein sehr bitterer Auftakt für Viehstädts Männer in diese Saison. 

Thieße, Petersen, Münchow, K.-A. Rohrbeck (1), Widczisk, Quente, Jobs, J. Schewetzky (5), Krist, N. Schewetzky, F.-E. Rohrbeck (12), Tellner (2), Kern (4), Keßler (3)