FOLGE UNS:

Blau-Weiss Handball
einmal immer Blau-Weisser

…irgendwas mit Derbysieger

Trotz aufkommender Herbsttemperaturen trafen wir uns am Sonntagnachmittag mit bester Laune – zwar wie immer teilweise leicht angeschlagen, aber wer weiß schon, was sonst passieren würde – in unserem neuen Heimtempel im Baußnerweg. Und wie soll man sagen, schaden tut uns diese neue Spielstätte jedenfalls nicht.

Zum Spiel: Trotz der sich dynamisch warmmachenden gegnerischen Mannschaft ließen wir uns nicht beunruhigen. Schon hier zeigte sich, dass wir aus den vergangenen Spielen nicht nur ordentlich Selbstvertrauen, sondern auch gute Laune und Vertrauen in unsere Mitspieler mitgenommen haben. Anders als vielleicht noch in der letzten Saison unterblieben deshalb allzu individuelle Auslegungen der gemeinsamen Spielzüge und technische Fehler einerseits und eine unkoordinierte Abwehr andererseits. Der Rückstand zum 0:1 sollte demnach auch der letzte bleiben. Sicherlich half insbesondere auch in der ersten Halbzeit der (schon zur Regel gewordene) starke Rückhalt im Tor (ob da wohl jemand Angst hatte, vom lauernden Fabse ersetzt zu werden?) und das Aluminium, wenn man sich mal von den schnellen Lichtenradern überraschen ließ. Entsprechend konnten wir die Gegentore auch auf 10 in der ersten Hälfte begrenzen. Vorne hatten wir teilweise ebenfalls ein wenig Pech im Abschluss, was wir aber auf der B-Punkte-Skala etwa durch eine Direktvorlage per Kopf zum Kontergegenstoß von Nico, und trotz des 10:10 Ausgleichs in der 28. Minute auf Spielstandsseite mit einem konzentrierten Abschluss der ersten insbesondere durch Patti und Beginn der zweiten Halbzeit ausgleichen konnten. So führten wir dann in der 34. Minute auch wieder mit 4 Toren.

Mit diesem Abstand ging es dann immer wieder hin und her und sogar darüber hinaus. Wichtig war hierbei unsere neuerdings gefundene doppelte Stabilität. Einerseits spielten wir weiter unseren Schuh durch (und auch mal mehr als einmal hin und her!) und blieben dadurch auf allen Positionen gefährlich (allein 5 Tore von Rechtsaußen sprechen Bände!). Andererseits blieben wir aber auch mental stabil, indem wir auf einzelne Fehler positiv und mit guter Stimmung reagierten, wodurch die Fehler nicht zu Problemen wurden. Genauso gut reagierten wir auch auf die Herausforderung durch die ihrerseits anstürmenden Lichtenrader, wofür man dann auch zeitweise mal zum Parteiball-Spielen eingewechselt wurde – chaotisch durch die Halle rennen und nach dem Ball rufen können wir einfach immer noch gut (wären sie danach wie bei uns eigtl. üblich auch noch zum Kraftkreis übergegangen, wäre das allerdings ganz anders ausgegangen). Auf diese Weise und mit unserer neu gefundenen inneren Ruhe spielten wir dann das Spiel gut herunter und konnten sogar durch Effizienz vorm Tor den Abstand noch auf 31:24 bis zum Abpfiff erhöhen.

Alles in allem haben wir damit ein an vielen Stellen routiniertes Spiel gegen immer wieder stark aufspielende Lichtenrader gezeigt, wo wir uns an dieser Stelle auch für den überaus fairen Ablauf bedanken möchten. Unsere Zauberformel scheint mittlerweile unsere gute Stimmung auf und neben dem Platz – und natürlich auch auf der Tribüne – zu sein, durch die wir uns die vielen sonst oft hektischen Spielabschnitte der letzten Saison sparen. Dies steht natürlich leider in einem gewissen Kontrast zu unserem guten marxistischen Motto aus der Vorsaison „Punkte sind für alle da“, mit dem wir die angenehme Atmosphäre in der Liga zu unterstützen wussten. Das lässt sich aber ja vielleicht mit dem ein oder anderen Bier nach dem Spiel wieder regeln.

Torschützen:

Nachtweide 9, Seibt 7, Naumann 5, Albrecht 4, Kniewel 3, Reinke – Uhlenbusch – Herbusch 1