Schon vor Spielbeginn gab es Grund zu jubeln – ab sofort unterstützt uns die Gerolsteiner Brunnen GmbH und Co KG als Getränkepartner. Bei den Heimspielen der 1.Männer erhaltet er die erfrischenden Mineralwasser am Verpflegungsstand in der Halle! Danke für die Unterstützung geht an Torsten Stronkowski von Gerolsteiner!
Bei leicht angetrübtem Wetter ging es am Sonntag an die Grenze von Berlin zur immer noch ungewohnten Heimspielstätte unserer Blau-Weißen Männer. Hatte man seit der krachenden Pleite gegen OSF vor fünf Wochen den Fehlstart in die Saison komplettiert, waren vor diesem Spiel deutlich positivere Zeichen zu erkennen. Seit dem Spiel gegen OSF hatte man nur noch gewonnen und dabei besonders in der zweiten Halbzeit gegen BTV eine absolut überzeugende Abwehrleistung gezeigt. Das erste Mal in dieser Saison bestand mit einem Sieg gegen Rotation die Möglichkeit, ein positives Punktekonto zu erreichen.
Es gibt allerdings so Novemberspiele, zu denen muss man antreten, durchziehen und am Ende ohne großen Glanz gewinnen. Exakt so ein Spiel zeichnete sich bereits früh in der Halle des Baußnernweg ab. Sowohl Blau-Weiß als auch Rotation kamen in keinen richtigen Flow. Man tastete sich ab und kein Team konnte sich richtig von dem anderen absetzen. Bei den Jungs aus Tempelhof waren ein paar Ungenauigkeiten beim Abschluss und der ein oder andere kassierte Konter ausschlaggebend für ein 11:11 Unentschieden in der 28. Minute. Das Spiel plätscherte an vielen Stellen so vor sich hin und es fehlte bei Blau-Weiß der letzte Punch, um in Führung zu gehen. Die individuelle Klasse unserer Jungs ermöglichte dennoch ein sicheres Gefühl, deutlich mehr auf das Parkett bringen zu können und dem Gegner individuell deutlich überlegen zu sein.
Durch die Pause und ein konzentrierteres Auftreten schaffte man es anschließend allerdings, eine Führung herauszuspielen und die Jungs aus dem Prenzlauer Berg nicht mehr zu erfolgreichen Abschlüssen kommen zu lassen. Inspiriert vom Kernigen Mittelblock, packte die gesamte Mannschaft entschlossener zu und konnte sich auf einen starken Petersen (48% im gesamten Spiel) im Tor verlassen. Von der 30. bis zur 45. Minute schaffte es Rotation lediglich vier Tore zu werfen und konnte auch durch entschlossenes Nachsetzen bei eigenen Ballverlusten immer mal wieder sehenswert treffen. Schewetzky lernte dabei ganz neu Blocktechniken kennen und Rohrbeck schaffte es besonders im 1 gegen 1 Lücken zu reißen und nicht nur selbst einzunetzen, sondern konnte ebenso Dag in Szene setzen.
Als dann Bladi nach langer Verletzungspause auch noch einen Treffer (zum 23:17) erzielen konnte, war man sich des Sieges beinahe gewiss und schaltete ein paar Gänge runter für die letzten 13 Minuten. Dennoch trat man hungrig auf und entwickelte ein Selbstverständnis Tore zu erzielen und hinten erfolgreich zu verteidigen. Am Ende stand ein 32:24 Heimsieg zu Buche.
Zusammenfassend betrachtet reichte ein deutlich überlegener Auftritt zwischen der 30.- 48. Minute aus, um Rotation in dieser Woche zwei Punkte abzunehmen. Wenn es auch kein überragendes Spiel war, stehen am Ende trotzdem zwei Punkte mehr auf dem Konto und man ist mit 8:6 Punkten erstmals im positiven Bereich. Für das kommende Ligaspiel in zwei Wochen gegen Spandau nimmt man dieses erfolgreiche Spiel gerne mit und baut geschundenes Selbstvertrauen auf. Auch gegen die besser platzierten Spandauer ist man fest entschlossen beide Punkte mitzunehmen und damit den schlechten Saisonstart endgültig ad acta zu legen.Berges, Petersen, K.-A. Rohrbeck (2), Widczisk, Quente, Jobs, Dag (6), Bladi (1), L. Kern, Schewetzky (8), F.-E. Rohrbeck (11), Tellner (3), N. Kern (1)