Nach den zuletzt durchwachsenen Leistungen in Pokal und Liga stand am vergangenen Wochenende eines der Spitzenspiele in der Liga gegen Spandau an. Im Hinspiel hatte man die Spandauer zu Hause noch ordentlich unter Druck setzen können und siegte dank einer starken Mannschaftsleistung letztlich verdient mit vier Toren Differenz.
Die altbekannten Karten waren dieses Mal allerdings wieder neu gemischt worden und Spandau ließ sich vom Hinspiel wenig beeindrucken. Man startete aus Blau-Weißer Sicht, in die ersten Momente der Partie gut rein und führte nach nicht einmal einer Minute mit 2:0, konnte in den nächsten Minuten allerdings daran wenig anknüpfen. Spandau spielte konzentriert und nutze die Schwächen in der Blau-Weißen Abwehr gekonnt aus. Nach 15 Minuten hatte Spandau schon vieles richtig gemacht und sich eine 7:11 Führung erarbeitet. Besonders Borm und Rau waren von den Tempelhofern nicht in den Griff zu bekommen. Keine gute Abwehr hinten und wenig Durchschlagskraft vorne führten dazu, dass sich die Spandauer einen guten Vorsprung erkämpfen konnten und sich bis zum Halbzeitpfiff eine 7-Tore Führung erarbeiten konnte (14:21).
Dass dieser (hohe) Rückstand nicht unbedingt bedeuten sollte, dass Blau-Weiß das Spiel aufgibt, hatte man in den vergangenen Monaten häufiger sehen können. Immer wieder hat man sich aus schwierigen Situationen und Rückständen befreien können. Dieses Mal schien es allerdings anders zu sein. Die Selbstverständlichkeit des Siegens schien ein wenig verloren gegangen zu sein und zusätzlich hatte man im Vergleich zum letzten Wochenende einen deutlich stärkeren Gegner.
Letztlich hatte man Spandau nur noch wenig entgegenzusetzen und geriet auch nach der Halbzeit in immer größeren Rückstand. Über mehrere Minuten führte VfV mit 12 Toren und spätestens zu diesem Zeitpunkt hat bei den Tempelhofern der Siegesglaube nachgelassen. Immerhin konnte man den hohen Rückstand noch ein wenig geringer gestalten und kam bis auf 9 Toren „heran“.
Mit einem Endergebnis von 31:40 hat man sich eine ganz schöne Bürde aufgeladen und hat den Aufstieg nun nicht mehr in eigener Hand. In den kommenden Wochen muss der Fokus darauf liegen, alle Kräfte zu bündeln und die Spandauer unter Druck zu setzen, sodass man bei einer möglichen Niederlage direkt parat steht.
Petersen, Thieße, Quente (3), Jobs, Dag (2), O.-H. Rohrbeck (1), L. Kern (4), J. Schewetzky (2), N. Schewetzky (4), F.-E. Rohrbeck (6), Tellner (2), N. Kern (6), Stollenwerk (1)